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New York, New York!

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Da der arme Jupp leider schonwieder arbeiten muss, werde ich euch nochmal von unserem wunderbaren New York Trip erzählen.

Los ging es am 2. Oktober. Die ganze Reise war eine Überaschung von Jupp an mich und eigentlich wollte er mir erst Freitagmorgen sagen, dass ich meine Sachen packen soll und wir nach New York fliegen, aber ich hatte das Geheimnis schon Montagabend aus ihm rausgequetscht. :) Jupp hatte also das verlängerte Wochenende frei bekommen, sodass wir Freitag ausschlafen konnten und dann unsere Sachen gepackt haben. Halb Eins ging es mit dem Bus zum Flughafen, wo wir dann leider feststellen mussten, dass unser Flug aufgrund des schlechten Wetters in Chicago gecancelt wurde. Das hieß, wir wurden auf einen anderen Flug umgebucht und mussten warten warten warten, da auch dieser noch Verspätung hatte. Endlich in Chicago angekommen, haben wir es trotz eines Sprintes durch den Flughafen nicht mehr geschafft unseren Anschluss zu kriegen, sodass wir wieder auf den nächsten Flug, indem glücklicherweise noch Plätze frei waren, warten mussten.

Flughafen in Chicago

Halb Zehn sind wir dann endlich in New York gelandet und mussten noch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ins Hotel. Beim Ticketkauf, hat sich der Verkäufer allerdings sehr blöd angestellt, sodass wir 2 Zehnfahrtentickets zum Preis von einem hatten und somit für nur 20 Dollar das ganze Wochenende beide in New York fahren konnten. Manchmal muss man eben auch Glück haben. Das hatten wir auch auf der Fahrt, weil die war nicht gerade lustig, denn wir sind mit dem Bus durch Harlem gefahren und in diesem gefährlichen Viertel wandeln nachts Gestalten herum, in dessen Gegenwart man sich nicht besonders wohl und sicher fühlt! Aber wir haben es überstanden und nach einer sehr ruckeligen U-bahnfahrt und einem kurzen Fussmarsch im Regen, konnten wir dann endlich ins Hilton mitten in Manhattan am Centralpark einchecken.

Das Hilton konnten wir uns nur leisten, da Jupp über Priceline gebucht hat. Da bekommt man last-minute Restplätze in Hotels und Flügen. So haben wir den Trip günstig bekommen. An sich ist das Hilton in New York, aber nicht so viel besser als ein Mittelklassehotel, nur die Lage ist unschlagbar und die Lobby voll chic. Wir hatten zwei Doppelbetten, da man sich die Zimmer nicht mehr aussuchen konnte, im 5. Stock mit Blick auf Wolkenkratzer. Gebraucht haben wir natürlich nur eins und nach einer sehr bequemen Nacht waren wir Samstag morgen gegen 10 amerikanisch frühstücken und danach im Central Park spazieren. Es war zwar ziemlich schwül, aber angenehm warmes T-Shirt-Wetter, allerdings schon ziemlich bewölkt.

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Trotzdem war es atemberaubend: Mitten zwischen diesen ganzen Wolkenkratzern ist auf einmal so ein riesiger Park.Auch wenn es in New York nie so richtig ruhig sein wird, war es wunderschön.Da es direkt am Central Park gelegen ist, sind wir dann in das berühmte American Museum of Natural History gegangen. Das war ziemlich interessant und Jupp war total glücklich über die vielen Saurierskelette und Meteoriten, die man sich ansehen konnte.

Als wir wieder aus dem Museum raus waren, hat es wie aus Eimern geschüttet, sodass wir erstmal mit der ekelhaftesten und schrecklichsten U-Bahn, die wir je gesehen haben, zur Touristeninformation gefahren sind. Das New Yorker Undergroundsystem ist echt ziemlich veraltet, aber man gewöhnt sich daran. In der Info haben wir uns erstmal mit Broschüren und Karten eingedeckt und nach Dingen gesucht, die man machen kann, wenn die Sonne nicht scheint, denn der Regen war in unserer Reiseplanung vorher nicht vorhanden. Wir haben uns dann entschieden ins Museum of Sex zu gehen. Auf dem Weg dorthin waren wir noch lecker essen.(Jupp hat natürlich wieder einen Burger bestellt) Das Sexmuseum war zwar interessant, aber klein und nicht seinen teuren Eintritt wert, gelacht haben wir trotzdem viel und als wir wieder raus waren, hat es auch nicht mehr geregnet und das Empire State Building sah in Wolken gehüllt richtig cool aus.




Von dort aus haben wir dann einen langen Spaziergang durch Manhattan angetreten. Wir sind meistens entlang des Broadway`s aber auch durch Chinatown und Little Italy gelaufen und haben die vielen verschiedenen Eindrücke der Stadt, in der alle Kulturen verschmelzen, aufgenommen, bis wir an der Brooklyn Bridge angekommen sind. Es war dann schon lange dunkel und wir haben festgestellt, dass man über diese Brücke leider nicht rüber gehen kann, zumindest haben wir nicht gefunden wo, also sind wir todmüde und mit schmerzenden Füßen ins Hotel gefahren um am nächsten Tag wieder fit zu sein.

Nicht nur wir, sondern auch die allgegenwärtigen Eichhörnchen lieben Starbucks-Kaffee.

Der New Yorker Schilderwald

Chinatown - das sah nicht gerade lecker und erst recht nicht hygienisch aus.

Am Sonntagmorgen dann, taten die Füße nicht mehr weh und die Sonne hat gelacht. Also haben wir uns nach einem kurzen Starbucksfrühstück auf dem weg zum Rockefeller Center gemacht. Dort sind wir dann bis in den 71. Stock gefahren und haben die sensationelle Aussicht genossen:

Leider war es etwas dunstig, aber trotzdem noch unglaublich hoch, wenn auch nicht ganz so hoch, wie das Empire State Building, aber dafür haben wir dieses gesehen.

Wieder am Boden der Tatsachen angekommen, sind wir mit der U-Bahn downtown gefahren und dann Richtung Hafen gelaufen. Dabei haben wir uns noch die Stelle angesehen, wo vor dem 11. September das World Trade Center stand. Besser gesagt, Jupp hat sich das angeguckt und ich war in diesem unglaublich tollem Laden schoppen: "I love New York!". Mit vollen Taschen und Jupp durch einen Burger gestärkt ging es dann weiter durch die Wall Street bis wir am Hafen angekommen sind. Nach einer kleinen Pause zum Sonnen sind wir dann mit der kostenlosen Fähre nach Governorisland gefahren. Dort haben wir einen schönen Spaziergang einmal um die Insel gemacht und dabei die Aussicht auf die Skyline und die Freiheitsstatue genossen.

Ground Zero und Schopping

Jupp beim Burgeressen und das Zentrum der Weltwirtschaft

Impressionen von Governorisland

Als wir wieder auf dem Festland angekommen waren, haben wir noch den Sonnenuntergang vom Hafen aus genossen und ein Eis geschleckt und sind danach zum Times Square gefahren. Dort waren so viele Menschen, dass man einfach mit dem Strom mitlaufen musste und es war auch unglaublich laut und taghell. Muss man einfach mal gesehen haben. Wir waren gegen 9 noch beim Italiener und haben uns für den letzten Tag in NYC gestärkt.

Montag haben wir früh gepackt und dann ausgecheckt, unsere Sachen abgegeben und gefrühstückt. Unsere letzten Stunden haben wir genutzt, um uns das Museum of Modern Art anzusehen. Dadurch dass wir ein Kombiticket mit dem Rockefeller Center hatten, konnten wir an der langen Schlange vorbei und direkt rein. Die Ausstellung hatte 6 Etagen und war sehr gut. Wir mussten aber leider etwas durchhätzen, da wir nur 2 Stunden Zeit hatten. Das war ziemlich schade, denn man hätte Tage verbringen können, um sich alles anzusehen.

Der Jupp vorm berühmten Van Gogh

Danach haben wir unsern Rucksack aus dem Hotel geholt und sind wieder zum Flughafen Laguardia gefahren. Bei Tag war Harlem garnicht mehr so schlimm. Diesmal war der Flug auch "on time" und wir hatten uns schon gefreut, dass alles gut geht und wir schnell zu Hause sind, aber das war zu früh, denn dann kam die Durchsage, dass unser Flugzeug noch repariert werden muss... Die Reparatur dauerte über 2 Stunden und unser Anschluss war natürlich weg und der nächste ausgebucht. Man hat uns dann in New York Tickets für den Flug 21.40 nach Minneapolis gegeben (eigentlich hatten wir 18.05 gebucht), aber wir haben in Chicago noch versucht in den davor reinzukommen und hatten Glück: Die letzten 2 Tickets für diesen Flug waren unsere, da einige nicht gekommen waren. So sind wir dann um 10 wieder mit über 2 Stunden Verspätung bei 3 Grad und Regen hier angekommen und todmüde und fertig von einem richtig tollen Trip ins Bett gefallen.

New York ist wirklich eine Reise wert und es ist sehr schade, dass es so rasend schnell vorbeiging und nun der Alltag wieder anfängt.(Zumindest für Jupp, für mich erst nächste Woche)

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