Heute bin ich meinen ersten Marathon, den Dresden-Marathon gelaufen und habe meine Wunschzeit von 3:30 knapp unterboten, ich war nämlich nach
3:29:14
im Ziel am Ostra-Ufer. Ich möchte mich nochmal ganz herzlich bei allen bedanken, die mich in den letzten Monaten und auch heute unterstützt haben, besonders bei Maxi (Fahrradbegleitung bei fast allen meinen langen Trainingsläufen, Massagen und emotionaler Support), Mama und Papa (ganz toll anfeuern heute, Gepäckaufbewahrung, Bananenservice und das 400g Rib-Eye Steak zur Muskelregeneration, Fotos machen, Massage und alles, was ich vergessen habe), Rebecca und Lisa für die entscheidenden lieben Worte vom benachbarten Fahrrad genau als es am meisten von Nöten war und Thomas und Martin für die Begleitung bei einigen Trainingsläufen (das waren die, die am meisten Spaß gemacht haben!).
Ich habe ziemlich Glück gehabt, dass ich mich bei meinem ersten Marathon so gut eingeschätzt hab, die ersten 40km waren wirklich (den Umständen entsprechend) angenehm und ich habe im zweiten Teil viele Leute überholt, die sich etwas übernommen hatten (oder einfach nur Pech gehabt hatten). Erst bei Kilometer 40 gingen die Energiereserven zu Ende und mein Puls nach oben, sodass die ganze Sache weniger Spaß machte, aber ich denke soetwas gehört eben auch dazu, sich die letzten 10 Minuten auch etwas zu Quälen und die eigenen Grenzen zu erfahren. Ansonsten ist man eben nicht an seinem Limit gelaufen. Der Grat zwischen den beiden Extremen ist natürlich schmal, ich hab ihn trotz meiner mangelnden Erfahrung (der längste Trainingslauf war 34km) wohl ziemlich gut erwischt.
Die Idee, mal einen Marathon zu laufen hatte ich schon eine Weile, aber ich wurde immer wieder von Verletzungen früh im Training zur Aufgabe gezwungen. Dann habe ich dieses Jahr das Laufen in sogenannten Barfußschuhen entdeckt. Die Idee kam von einem Paper von Prof. Daniel E. Lieberman in Nature und besagt, dass unsere Körper schon dafür gemacht sind, ohne viel Polsterung zu laufen, und dass Untersuchungen gezeigt haben, dass die meisten modernen Laufschuhe das Risiko für Verletzungen dramatisch steigern statt es zu verringern. Den vielen Erfolgsstories von Leuten, die es Probiert haben, in minimalistischen Schuhen zu laufen, kann jetzt jedenfalls eine hinzugefügt werden - meine :)
Statistiken über mein Training:
Beginn | 7. Mai 2012 (24 Wochen) |
Anzahl der Trainingsläufe | 52 |
Gelaufene Distanz | 726,6km |
Durchschnittliche Lauflänge | 13,7km |
Dauer der Läufe | 63:40:40 |
Verbrannte Kalorien | 55934 |
Meiste Kilometer pro Woche | 82,7 km Woche vom 24. September |
Anzahl Laufen pro Woche | fast immer 3 |
Benutzte Schuhe | Vibram Five Fingers Komodo Sport Barfußschuh |