Nach Weihnachten kam uns Thomas besuchen. Unter anderem sind wir mit ihm ins Death Valley gefahren, wo wir an Neujahr ein paar Tage gezeltet haben und wandern waren. Hier ein paar verspätete Fotos.
Wir zelteten diesmal nicht wie vorher an den Stovepipe Wells, sondern auf dem mittlerweile geöffneten Texas Springs Campground, der zwischen Lehmhügeln über Furnace Creek liegt und wesentlich gemütlicher ist als Stovepipe Wells, das eher den Charme eines Supermarktparkplatzes hat. Es gab wie immer Plätze zum Feuer machen, sodass über der Glut gegrillten Steaks nichts im Wege Stand.
Am nächsten Tag hatten wir uns eine Wanderung durch den Fall Canyon vorgenommen, nachdem uns in den vorherigen Besuchen andere Slot Canyons so gut gefallen hatten. Fall Canyon war etwas abgelegener, länger, jedoch ohne häufige Klettereinlagen zu bewältigen. Es wurde eine lange Wanderung durch abwechselnd enge, von schwarzem Marmor eingefasste Passagen, dann wieder weit offene, brüchige Felslandschaften. Wie immer gab es kein definiertes Ende der Wanderung, sondern wir drehten um als es uns genug war. Mir fällt das immer sehr schwer, weil ich mich hinterher immer Frage, was sich wohl hinter der nächsten Kurve im Canyon verborgen hätte.
Von der Wanderung etwas erschöpft, ließen wir es am darauf folgenden Tag etwas ruhiger angehen. Wir fuhren zuerst zu Dantes View, einem Aussichtspunkt über dem Badwater Basin, von dem aus man aus 1669m Höhe auf den tiefsten Punkt der westlichen Hemisphäre und das gesamte Death Valley herunterblicken kann.
Danach ging es zum Zabriskie Point, von wo aus wir eine kurze Wanderung in die umliegenden Badlands unternahmen. Wie immer wenn wir uns einige Minuten zu Fuß von den mit dem Auto erreichbaren Plätzen entfernt hatten, waren wir nahezu alleine und konnten die bizarre Landschaft in Ruhe genießen, Hermine machte derweil einen Mittagsschlaf in ihrer Kraxe.
Nach der Wanderung fuhren wir auf der Badwater Road noch herunter zum Salzsee und danach zum Artists Drive, an dem wir beim letzten Mal zu wenig Tageslicht übrig hatten, um die farbige Landschaft auch zu genießen. Zwischendurch rollten dunkle Wolken heran und wir machten uns schon auf Regen gefasst. Natürlich regnete es nicht.
Am letzten Tag machten wir noch einen kurzen Abstecher zu den Mesquite Sand Dunes, wo wir aufgrund der Mittagshitze aber schnell den Rückzug zum Auto antraten. Danach führen wir auf einem kleinen Umweg durch Owens Valley zurück, von wo wir Mt Whitney und andere schneebedeckte Viertausender der Sierra Nevada anschauen konnten.