jupp0r 4.0

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Angekommen

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Nach einem anstrengenden Flug und einer sehr kurzen Nacht liege ich jetzt gerade in meiner neuen Wohnung auf dem Boden des Wohnzimmers und freu mich. Aber alles von vorne:

Mittwoch früh mit Familie und Julia zum Flughafen gefahren, das war ein trauriger Abschied, auch wenn es ja nicht für so sehr lange ist, da ich ja über Weihnachten und Silvester in Deutschland bin und Julia mich ja in naher Zukunft besuchen ko

mmt. Der Flug von Berlin nach New York verging gefühlt ziemlich schnell. 3-4 Podcasts gehört und ein bischen geschlafen und schon war Manhattans Skyline in weiter Ferne aus dem Fenster zu sehen.

Immigration dauerte diesmal nur 15 Minuten (statt wie beim letzten mal 4 Stunden). Dann stellte sich bald heraus dass mein Anschlussflug nicht nur von einem komplett anderen Terminal losfliegen sollte, sondern auch noch leicht vers

pätet war. Auf dem Weg zum anderen Terminal musste ich mal kurz durch einen nicht-klimatisierten Frischluftbereich gehen (manche nennen es Draussen). Es waren 34ºC und 95% Luftfeuchtigkeit. Ich war nach 15 Metern total durchgeschwitzt :). Wusste gar nicht dass es in New York im Sommer so warm wird, dachte das wär so wie bei uns ungefähr.

Auf jeden Fall stellte sich die kurze Verspätung als eine 3h-Verspätung heraus, sodass ich nicht wie geplant um abends um 10, sondern nachts um 1 in Minn

eapolis landete. Die kurze Fahrt zum Hotel kostete unverschämte $20 und dauerte 4 Minuten. Das Hotel hatte ich letztes Wochenende irgendwann herausgesucht und wegen des Preises und der relativen Nähe zu Flughafen und einer Buslinie die mich nach Downtown St Paul bringen würde ausgewählt. Naja was soll ich sagen, es war schon ok - sobald man im Zimmer war. Ansonsten gab es 400 Zimmer auf 2 Etagen, dazu noch sehr schlecht ausgeschildert. Das im Preis inbegriffene Frühstück war aber wirklich eine Frechheit.

Hotelzimmer

Auf der anderen Straßenseite des Hotels liegt übrigens die Mall Of America, das wohl weltweit größte Einkaufszentrum, ein riesen Monstrum mit Parkplätzen für 20.000 Autos und anderen tollen Rekorden (ich musste die Mall übrigens halb umrunden um zu meiner Bushaltestelle zu kommen). Ich wollte eigentlich mal reingehen aber da ich jetlag-bedingt schon um halb 8 losgegangen bin um den Bus in die Innenstadt zu nehmen hatte das Ding noch zu. Ich war aber sowieso nicht so auf Sight-Seeing vorbereitet mit meinen mehr als 50kg Gepäck. Damit ging es nämlich erstmal in einen Bus und nach 50 Minuten stand ich dann vor dem Block wo meine Wohnung sein sollte.

Beim Umrunden der Mall Of America

Allerdings musste ich vorher noch zu einer Bank um mir

einen Money Order zu besorgen und damit meine erste Miete bei der Schlüsselübergabe zu bezahlen. Es gibt nämlich in den USA das Konzept der Banküberweisung nicht, entweder man schickt sich Schecks per Post zu oder man bezahlt Sachen und Rechnungen mit der Kreditkarte. Da man als letzte Nacht angekommener Deutscher jedoch kein amerikanisches Bankkonto hat (und auch nicht so einfach eines bekommt, aber dazu in den nächsten Tagen bestimmt mehr), muss man sich so einen Money Order kaufen, das ist quasi ein Scheck der garantiert gede

ckt ist (weil man das Geld der Bank beim Ausstellen gibt). Das hat auch ganz gut geklappt, die Bankangestellte hat mir sogar den Tipp gegeben, das Geld erst am Automaten abzuheben und dann den Money Order bar zu bezahlen, weil man da wohl Gebühren spare.

Jedenfalls bin ich dann zu der Hausverwaltung gegangen und sehr freundlich von Samuel empfangen worden, mit dem ich vorher schon ein paar Emails ausgetauscht hatte. Er zeigte mir dann die Anlage, sah alles sehr gepflegt aus, es gibt so nette Sachen wie einen Pool auf dem Dach, einen riesen Waschmaschinenraum (mit Fernseher und hunderten Kabelkanälen, wie mir Stolz berichtet wurde), eine Lounge, einen Garten auf dem Dach und einen Fitnessraum mit ziemlich modernen Geräten. Die Wohnung gefällt mir auch ziemlich gut, ich hatte sie ja nur per Grundriss vorher gesehen. Ein paar Fotos habe ich schon gemacht.

Schlafzimmer

Badezimmer

Küche

Wohnzimmer

Blick aus dem Fenster

Heute Nachmittag (wenn es denn mal aufhört zu regnen) werde ich noch eine Runde durch die Stadt gehen und ein paar Fotos machen, der Mississipi ist ja nicht weit von hier und da gibt es ein paar Parks mit Wanderwegen...

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